Sonntag, 19. Dezember 2010

"die kluft zwischen der gewißheit meiner existenz und dem inhalt, den ich dieser gewißheit zu geben suche, ist nie zu überbrücken."
ac

Sonntag, 14. November 2010

vorbildfunktion 3

"der guten dame, die uns die pakete von der fürsorge brachte und uns dabei fragte, warum wir denn so viele kinder in die welt setzten, antwortete meine frau-sie war an diesem tag gerade schlecht aufgelegt-der wahrheit entsprechen:<< wenn wir geld hätten, würden wir am abend ins kino gehen. weil wir aber kein geld haben, gehen wir am abend ins bett. so kommen die kinder zustande!>>"

am

Montag, 8. November 2010

"es war etwas an ihm, das jedem die überzeugung einflöste(auch in seinem ganzen späteren leben), das er nicht richter über die menschen sein wolle, dass er es von sich weise, andere zu verdammen, und um keinen preis jemanden verurteilen werde. es schien sogar, dass er alles gelten lies und nie etwas auch nur im geringsten verurteile, obwohl er über vieles bitter betrübt war. nicht genug damit, hatte er es in dieser hinsicht so weit gebracht, dass niemand ihn in erstaunen zu setzen oder zu erschrecken vermochte, und zwar von seiner frühen jugend an."
fmd

Mittwoch, 20. Oktober 2010

i sympathise

"Doch auch das Geschlecht, welches die verwitwete Majorin ›jung‹ nennt, erweist sich in diesem Augenblick nicht als träge. Die vier Fräulein sagen fast gleichzeitig: »Lora?«
Hinter diesem Wohlklang lächeln Alle wie beschenkt. Und Tante Karoline, die Hausfrau, eröffnet die Diskussion: »Wie macht der Hund?«
»Wau, Wau« – bellen die vier Fräulein.
Und der kleine Egon kommt aus irgend einem Winkel gekrochen und beteiligt sich lebhaft an dem Gespräche.
Aber die Hausfrau glaubt dieses Thema erschöpft und schlägt vor: »und die Katze?«
Und nun ist man allgemein beschäftigt zu miauen, zu krähen, zu meckern und zu brüllen, je nach Verdienst und Neigung. Es ist schwer zu sagen, wer das tiefste Talent bewies, denn über diesem Gewühle von rollenden und kreischenden und gleitenden Lauten bleibt nur das gackernde Organ der verwitweten Majorin, und sie wird ordentlich jung dabei.
»Die Tante gackert«, sagt jemand ehrfurchtsvoll.
Doch man hält sich nicht lange dabei auf. Man ist hingerissen von der Fülle der Möglichkeiten, macht immer kühnere Versuche, gibt immer mehr Eigenes in den seltsam stilisierten Klangsilben. Und es ist rührend, zu erwähnen, daß bei allem Individualisieren doch eine feine Familienähnlichkeit in den Stimmen blieb, der gemeinsame Grundton der Herzen, auf dem allein echte, sorglose Fröhlichkeit entstehen kann."
von R.M.R

Donnerstag, 14. Oktober 2010

alle menschen werden brüder





Freude, schöner Götterfunken*
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum!
Deine Zauber binden wieder
Was die Mode streng geteilt;
Alle Menschen werden Brüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.


Wem der große Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein;
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund!


Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur;
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur.
Küße gab sie uns und Reben,
Einen Freund, geprüft im Tod;
Wollust ward dem Wurm gegeben,
Und der Cherub steht vor Gott.
Vor Gott!

Mittwoch, 6. Oktober 2010

ka



















leider die einzigen bilder mir gefallenden bilder von axel hütte die ich gefunden hab.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Dienstag, 28. September 2010

clean thoughts



ich habe entschieden bloggen als beschäftigungstherapie zu verwenden. ich möchte meine gedanken und interessen mit euch teilen und hoffe das ich somit euren tag oder die minute in der ihr auf meinem blog seid erhellen kann.